Heimathaus Spissen

Eine Kirche steht mitten im Dorf und daneben gibt es mindestens eine Kneipe.

So sollte es auch bleiben dachten wir uns im Frühling 1997, als Familie Becker ihren Gastwirtschaftsbetrieb mitten im Ortskern aufgeben wollte, denn dörfliche Kommunikation schien uns ebenso wichtig, wie ein guter „Draht nach oben“.



Schon im 15./16. Jahrhundert wird das „Haus Nr. 13“ in den alten Dorfchroniken erwähnt und im Jahr 1642 taucht erstmals der jetzige Name auf, als der damalige Hof von einem Mann mit dem Beinamen „Spissen“ renoviert wird. Später (ca. 1860) wurde eine Gaststätte unter dem Namen „Zum roten Hirsch“ eingerichtet, der mehr als 130 Jahre lang existierte.

Eine so lange „Ära“ wollten wir nicht einfach enden lassen und entschieden uns, gemeinsam mit dem Volkstanzkreis Niederntudorf das Haus, im Volksmund „Spissen“ genannt, zu kaufen und zu einem Heimathaus umzubauen.

Familie Becker freute sich ebenfalls darüber, da sie daran interessiert war, das Haus für die Dorfbevölkerung weiterhin geöffnet zu halten und die Tradition der Gastfreundschaft fortzuführen. Die vier Jahre, in denen uns das Haus gehört, haben schon deutliche Spuren im und am Haus hinterlassen: zahlreiche Renovierungs- und Umbaumaßnahmen sind entweder schon geschehen oder für die nahe Zukunft geplant. Auch bei diesem Umbau versuchen wir Modernes mit Traditionellem zu verbinden, wobei wir auf große Resonanz unter den Dorfbewohnern stoßen.

Darüber hinaus finden hier mehrmals im Jahr Konzerte verschiedener Folk-Bands statt, die das Kulturangebot in unserem Ort erheblich erweitern.

Quelle: http://www.volkstanzkreis-niederntudorf.de/